06.01.2023, 18:00 Uhr

Nein Herr Marco Winkler! Die CDU-Oberhavel beteiligt sich an keiner Hetze gegen Migranten!
Statement zum MOZ.de-Presseartikel vom 6. Januar 2023

Nein Herr Winkler (OGA/MOZ), die CDU Oberhavel beteiligt sich nicht an einer Hetze gegen Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund! Ich glaube aber Sie betreiben ein Bashing gegen die CDU-Oberhavel, ihre Anhänger und Sympathisanten!

Das Sie in Ihrer Zeitung die Namen all derjenigen auflisten, die meinen Social Media Beitrag auf Facebook gelikt, geteilt oder kommentiert haben, finde ich persönlich GRENZWERTIG. Das ist wie in den dunkelsten Tagen, als Menschen für ihr Sagen und Tun an den Pranger gestellt wurden. Ist diese Art und Weise Ihr persönlicher Ansatz für investigativen Journalismus?! Dabei haben Sie sich nicht einmal die Mühe gemacht, bei einer der anderen genannten Personen oder bei mir persönlich, anzurufen!

UND deshalb stelle ich hiermit noch einmal klar: NEIN (!), weder die CDU-Oberhavel noch ich persönlich, betreiben Hetze gegen Migranten oder Menschen mit Migrationshintergrund, wir benennen jedoch die aktuellen Probleme und sehen, was bei der Integrationspolitik der letzten Jahre (vor allem in Berlin) schief gelaufen ist!


Wer nach Deutschland flüchtet, sei es aufgrund von Krieg oder Verfolgung, der ist hier willkommen, wird beschützt und versorgt, hat sich aber auch an die hier geltenden Regeln und Gesetze zu halten! Wer in unser Land kommt, der hat den Staat und seine Institutionen, wie Polizei, Feuerwehr, Rettungskräfte und Sanitäter, zu respektieren und unsere Kultur, Werte und Traditionen zu achten! Wem in Deutschland Obhut gewährt wird, der hat vor allem die Gleichberechtigung von Frauen zu akzeptieren und kein Recht, gegen unsere Sicherheitskräfte Straßenkrieg zu führen!


Wer sich an diese grundlegenden gesellschaftlichen Regeln nicht halten kann und dermaßen dagegen verstößt, der hat aus meiner Sicht, jedes Recht auf Asyl verwirkt und gehört in sein Heimatland ausgewiesen! Und nun zurück, zu den Ihrer Meinung nach genannten Ursachen für die Ausschreitungen:


Böllerverbot, Gruppendynamik und Alkohol, das sind keine wirklichen Ansätze Herr Winkler! Das sind alles Dinge, die es schon seit Ewigkeiten hier gibt und die in Deutschland trotzdem bisher niemanden zu solchen Ausschreitungen getrieben haben - ein gutes Beispiel dafür, sind der Mauerfall und die friedliche Revolution von 1989.


Nun zu meinem letzten Punkt, zu der von Ihnen genannte Perspektivlosigkeit: Unternehmen in Brandenburg und im gesamten Bundesgebiet suchen seit Jahren händeringend Auszubildende und Mitarbeiter - ich selbst auch - und da wird keine Person aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft abgewiesen; wie Sie eigentlich wissen sollten, habe ich selbst eine Mitarbeiterin, die als Flüchtling nach Deutschland kam.


Aus diesem Grund stehen wir als CDU, ganz klar hinter allen Migranten und Flüchtlingen, die in unser Land kommen, die Schutz brauchen oder die eine neue Zukunftsperspektive suchen, sich im Gegenzug dafür jedoch in unser gesellschaftliches Wertesystem eingliedern und dieses akzeptieren.


Gestatten Sie mir noch einen Wunsch an Sie, als Journalisten: Recherchieren Sie besser, seien Sie objektiver und wenden Sie sich bei Unklarheiten direkt an die Leute, bevor Sie diese vorverurteilen.


gez. Frank Bommert MdL, Kreisvorsitzender der CDU-Oberhavel


P.S.: Was für eine plumpe Aussage; ich teile auch gerne Bild-Artikel. Sind die Artikel der Bild etwa per se schlecht? Hätten Sie hier richtige Recherche betrieben, dann wüssten Sie, dass ich auch Artikel Ihrer Zeitung, der Lausitzer Rundschau, des Nordkurier, der Tagesschau, des RBB, des Focus usw. teile - also von vielen Ihrer Kollegen.
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